Mittwoch, 2. Juli 2014

Coloniales (46)

Dat Wasser vun Kölle es jot!

Der Slogan, inzwischen in aller Munde, stammt ursprünglich von einem Werbeplakat, mit dem die Kölner Gas-, Elektrizitäts- und Wasserwerke (GEW, heute RheinEnergie) 1976 ihr Premiumprodukt anpriesen. Sieben Jahre später veröffentlichten die Bläck Fööss ihren gleichnamigen Gospelsong, der die titelgebende Behauptung mehr bezweifelte als stützte. Auszug:

„Ming Filme entwickel’ ich ovends em Rhing/ dat jeit janz jot, denn do es alles dren./ Och wemmer av un zo d’r Dönnschess han/ mer jläuven wigger dran: Dat Wasser vun Kölle es jot ...“

Die unterschiedlichen Positionen von Band und Behörde entsprechen der Verschiedenheit der Gewässer, von denen sie reden: Während der Rhein noch Anfang der 1980er als lebensfeindliche Kloake durch die Stadt floss, bescheinigen auch externe Wissenschaftler dem Kölner Grundwasser seit jeher hervorragende Qualitäten. Selbst der wasserkocherkillende Kalk dient nicht zuletzt dem Knochenaufbau und dem Stoffwechsel des Menschen.

Dat Wasser vun Kölle es nass


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